Hochwasserkatastrophe - Einsätze und kein Ende in Sicht

Seit dem 24. Juli befand sich unser Technischer Zug mit dem Zugtrupp und den Fachgruppen Bergung und Notversorgung/ Notinstandsetzung. im Einsatz.

In der Nacht zum 25. Juli wurde der Bereitstellungsraum Brühl erreicht. Der Technische Zug Lohne wurde in den nächsten Tagen ausschließlich in Bad Münstereifel und den dazugehörigen Ortschaften eingesetzt.

Unser stellv. Ortsbeauftragter Tobias Beckhelling fungierte als Zugführer. Aufgrund seiner Zusatzqualifikation als Baufachberater wurden unserem Technischen Zug vorwiegend Einsatzaufträge mit bautechnischem Hintergrund zugewiesen. So sahen wir uns des Öfteren Abstützaufgaben gegenüber.

Der Zugtrupp wurde zudem mit Erkundungsaufgaben an der Erft eingesetzt. Insgesamt fünf Kilometer Flusslauf wurden erkundet. Für die verschiedensten Schadensituationen wurden Lösungsansätze entwickelt und dokumentiert. Auch entlegene Ortsteile wurden in die Erkundung einbezogen.

Unsere Bergungsgruppe und die Fachgruppe Notversorgung/ Notinstandsetzung meisterten mit Ihren Gruppenführer/innen Nils Rudolph und Andrea Janssen verschiedenste Einsatzsituationen. Vom Abstützen diverser Gebäude über das Abpumpen von Wasser aus Kellern, Schlammbeseitigung im Keller des Gymnasiums St. Angela, Brückeninstandsetzung, Wegebau bis zur Stromversorgung war alles dabei. Selbst bei der Reparatur von Spezialgerät für andere Einheiten konnten wir kurzfristig aushelfen. Jasper Tegenkamp konnte seine Schweiß- und Hydraulikkenntnisse bei der Reparatur eines Zweischalengreifers bestens verwenden.

Am 30. Juli kehren unserer Einheiten in die Heimat zurück. Eine Verfügbarkeitsabfrage unserer Helferinnen und Helfer für die nächsten Wochen läuft bereits. Der nächste Einsatz kann bald kommen.

Sven Pachale und Tobias Meyer waren acht Tage für das Logistikzentrum Hilden unterwegs. Sie transportierten Einsatzbekleidung zu den Bereitstellungsräumen. Ihr Einsatz endet heute.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Arbeitgebern unserer Mitglieder. Noch nie war die Bereitschaft, unsere Helferinnen und Helfer für einen Einsatz über mehrere Tage freizustellen so groß. Ein herzliches Dankeschön dafür!

Große Strohmiete in Flammen

Am Dienstag, 28.01.2020 wurde das THW durch die Freiwillige Feuerwehr Bakum zur Unterstützung angefordert. Etwa 1500 Strohballen brannten seid der Nacht lichterloh. Aufgrund des hohen Gefahrenpotenzials durch Funkenflug und starken Wind endschied die Einsatzleitung, die Strohmiete auseinanderzufahren, um ein Ablöschen zu ermöglichen. Hier kamen auf Vorschlag des Lohner THW-Fachberaters die Fachgruppen Räumen aus Quakenbrück und Bassum zum Einsatz.

Am Abend wurde entschieden, den Lichtmastanhänger des THW Lohne ebenfalls in den Einsatz zu bringen. Gegen 23.45 Uhr wurde der Einsatz für die Fachgruppen Räumen beendet. Aus Lohne blieben drei Helfer mit dem Lichtmast bis zum Morgengrauen im Einsatz.

Im Einsatz waren:

- Feuerwehr Bakum

- Feuerwehr Lüsche

- Feuerwehr Langförden

- Feuerwehr Visbek

- Feuerwehr Dinklage

- Feuerwehr Vechta

- Feuerwehr Schwichteler

- Feuerwehr Lutten

- THW Quakenbrück

- THW Ortsverband Lohne

- THW Ortsverband Bassum

- ELW2 des LK Vechta Feuerwehr Lohne

- Drohneneinheit LK Vechta

- Malteser Vechta

 

THW Lohne trainiert Umgang mit Notfällen unter schwerem Atemschutz

48 Unfälle unter Atemschutz ereigneten sich 2021 bundesweit (nicht THW). Grund genug, sich mit der Rettung einer in Not geratenen Einsatzkraft unter schwerem Atemschutz eingehend zu befassen.

Für die Atemschutzgerätetragenden begann der Tag zunächst mit einer theoretischen Einführung in die Thematik durch den Atemschutzbereichsausbilder Nils Rudolph. Dieser ist hauptberuflich bei der Berufsfeuerwehr Hamburg tätig. Zudem ist er maßgeblich für die Erstellung der neuen Ausbildungsunterlagen für den Bereich Atemschutz im THW verantwortlich. Diese wurden im vergangenen Jahr komplett überarbeitet. Nils ist außerdem Gastdozent am THW-Ausbildungszentrum Neuhausen a.d.F. in Baden-Württemberg. Dort werden die ehrenamtlichen Ausbilder für den Atemschutz in den Regionalbereichen des THW geschult.

Für die Durchführung des praktischen Teils wurde die Fahrzeughalle in eine Trümmerlandschaft verwandelt und vernebelt. Aufgeteilt in Atemschutzrettungstrupps übten 15 Atemschutzgerätetragende die Rettung verunfallter Einsatzkräfte. Als praktisch erwies sich hierfür die kürzlich beschaffte Kurztrage „Fastboard“, die speziell für die Rettung von Atemschutzgerätetragenden konzipiert wurde.

In der Vergangenheit wurden aufgrund der Pandemie die Übungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. So zeigten sich die Teilnehmenden begeistert von der Veranstaltung.