Großbrand in der Lohner Marktstraße

Nach einem Brand in der Lohner Innenstadt erhielt das THW Lohne durch die Einsatzleitung der Feuerwehr, Dipl.-Ing. Architekt Franz Josef Theilen den Auftrag zur Sicherung des Gebäudes gegen Einsturz. Ursache war zunächst ein in Brand geratener Papiercontainer in einem Carport, das in einem Wohnungskomplex integriert war und schnell auf dort geparkte Fahrzeuge, eines davon mit Gastank, übersprang.
Aus Sicht der Baufachberater und des Einsatzleiters ergaben sich folgende Schadenelemente, die teilweise als kritisch, teilweise als unkritisch eingestuft wurden:


Bei Teilen des Verblendmauerwerks war eine diagonale Rissbildung zuerkennen. Beschädigungen des Verblenders sind für die Standfestigkeit des Gebäudes zunächst nicht von Bedeutung, dennoch wurden die Risse umgehend markiert um Rissveränderungen umgehend feststellen zu können, bis die Ursache feststand.
Als ursächlich stellte sich aus Sicht der Baufachberater die Verformung eines Stahlträgers heraus. Aufgrund der stetig steigenden Hitze kam es zu einer thermischen Längenänderung des Sturzes für das Verblendmauerwerk über dem Carport, aus der o.a. Riss resultierte.
Zudem bog bzw. verschob sich der Stahlträger aufgrund der Hitzeentwicklung. Die entstandene Verschiebung im Bereich des Auflagers wurde ebenfalls markiert. Eine weitere Bewegung wurde jedoch für sehr unwahrscheinlich gehalten, da hierfür die notwendige Hitze nicht mehr vorhanden war. Somit wurde der Schaden am Bauteil für den Einsatz als unkritisch eingestuft.


Als kritischer waren die Beschädigungen an der Betondecke anzusehen. Aufgrund der Hitzeentwicklung wurde wahrscheinlich zunächst die im Beton eingelagerte Restfeuchte erhitzt und in Wassserdampf umgewandelt. Hieraus resultierte aufgrund der Ausdehnung eine Sprengung des Betons. Entscheidender erschien aber eine einhergehende Erhitzung der Bewehrung. Der Bewehrungsstahl sprengte durch seine Ausdehnung die Betonschicht, die den Stahl vor Korrosion schützen soll, ab. Die Verbundwirkung von Stahl und Beton erschien so beeinträchtigt.


Als kritisch wurde der Zustand einer Stütze eingestuft. Hier war es vor allem ein klaffender Riss, der augenscheinlich eine bedeutende Schwächung des Bauteils herbeiführte. Die Rissentwicklung wurde mittels gesetzter Gipsmarkierungen überwacht. Erste Abstützmaßnahmen mittels Einsatzgerüstsystem des THW wurden eingeleitet. Die Stütze wurde zudem mit einem Korsett aus Kanthölzern und Spanngurten zusätzlich gesichert.
Auf die Alarmierung weiterer Ortsverbände wurde nach Rücksprache zwischen Einsatzabschnittsleiter THW und Einsatzleitung verzichtet, da genügend Personal durch die FF-Reserve vor Ort zur Verfügung stand und die Zeitschiene sowie Materialmenge des Abstützmaterials mit dem Bauunternehmer als effizienter beurteilt wurde.
In diesem Fall hat sich die Einbindung eines Bauunternehmens als die richtige Entscheidung herausgestellt, da sich durch das Hinzuziehen weiterer THW-Einheiten kein wesentlicher Zeitvorteil ergeben hätte und das Stützmaterial über einen längeren Zeitraum verbaut geblieben wäre. So konnte das Material des THW gegen Einsatzende wieder ausgebaut und Einsatzbereitschaft hergestellt werden.

Großbrand in der Lohner Marktstraße

Mit 28 Helferinnen und Helfern war das THW Lohne am Sonntag, 21.12.14 in der Lohner Innenstadt im Einsatz, um die Einsatzstelle auszuleuchten und in enger Absprache mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr, das Gebäude abzustützen.

Das erst vor ca. zehn Monaten fertiggestellte Wohn- und Geschäftshaus brannte zur Hälfte aus. Zunächst als Containerbrand gemeldet, hatte sich das Feuer rasend schnell ausgebreitet. Durch die enorme Hitzeentwicklung verschoben sich Bauteile. An der Stahlbetondecke kam es durch Abplatzungen zur Freilegung des Baustahls. Auch die Betonpfeiler waren durch die Hitze in ihrer Tragfähigkeit beeinträchtigt.

Zeitgleich zum Aufbau des Einsatzgerüstsystems, dass das THW für solche Fälle für einen ersten Schnellangriff vorhält, wurde bei einem ortsansässigen Bauunternehmen Abstützmaterial geordert.

Während des gesamten Einsatzes wurden die teilzerstörten bzw. angeschlagenen Bauteile durch Baufachberater des THW überwacht.
Gegen 22.00 Uhr konnte der Einsatz bei einer gemeinsamen Suppe im Feuerwehrgerätehaus beendet werden.

Sieger im Vergleichswettkampf auf Landesebene 2013 - Lohner THW ließ Mitbewerbern keine Chance

Aus einem zehnstündigen Kräftemessen auf dem Truppenübungsplatz Bergen bei Celle ging das THW Lohne als Gewinner hervor.

Acht Ortsverbände des THW Landesverbandes Bremen/Niedersachsen absolvierten hierzu zehn Stationen, an denen die Einsatzkräfte ihr fachliches Können unter Beweis stellen mussten. Im Jahr zuvor, waren die teilnehmenden Ortsverbände bei vorangegangen Wettkämpfen als Gewinner auf regionaler Ebene ermittelt worden. Das THW Lohne ist somit aus 79 Ortsverbänden als der Ortsverband mit dem derzeit besten Ausbildungsstand ermittelt worden.

Feuer im Hochhaus

31.08.2013 - Kurz vor Mitternacht kam es am Donnerstag zu einem dramatischen Ereignis in Lohne. Ein Feuer in einem Wohnblock mit 26 Wohneinheiten führte zu einem Großalarm für die Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Landkreis Vechta. Auch das THW Lohne war auf Anforderung der Feuerwehr Lohne mit zwei Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften an den Rettungsarbeiten beteiligt.

Wie sich herausstellte, handelte es ich um einen Kellerbrand, in dessen Verlauf das gesamte Gebäude über sechs Stockwerke extrem verraucht wurde, so dass das Verlassen der Wohnungen über das Treppenhaus für viele Bewohner nicht mehr möglich war.

Unter der Leitung von Gruppenführer Nils Rudolph, wurde zunächst die Ausleuchtung der Betroffenensammelstelle sichergestellt. Im weiteren Verlauf gingen Atemschutzgeräteträger des THW in Bereitstellung, um gegebenenfalls Atemschutztrupps der Feuerwehren bei Ihrer Arbeit zu unterstützen. Das das Gebäude nach Abschluss der Rettungsarbeiten zunächst nicht bewohnbar war, sicherte das THW das Eigentum der Bewohner. Zerstörte Türen und Fenster wurden durch den jüngst gegründeten Eigentumssicherungstrupp gegen unbefugtes Betreten gesichert.

Erst vor kurzem hatte Gruppenführer Björn Peschel die Idee der Eigentumssicherung ins Lohner THW eingebracht, und erst vor einer Woche das erdachte Konzept vollständig umgesetzt. Umso mehr sieht er sich nun bestätigt, dass das THW in diesem Bereich zukünftig häufiger unterstützend in der Gefahrenabwehr des Landkreises mitwirken kann.

Der Einsatz des THW wurde am Freitagmorgen um 05.00 Uhr beendet. Die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren und dem MHD gestaltete sich hervorragend.

Übung mit MHD und Feuerwehr

Vechta (kem). Zu einem großen Übungstag versammelten sich am Samstag verschiedene Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW), der Feuerwehr Bakum und des Malteser Hilfsdienstes Vechta (MHD) in der Sandkuhle der Firma Averdam im Tonnenmoor. Auf dem vom THW ausgearbeiteten Programm standen neben der Suche nach vermissten Personen, Löschübungen und Höhenrettungen auch Bergungsübungen. „Wir können so den koordinierten Einsatz üben,“ sagte der Zugführer des THW Lohne, Christian Langhorst.

Atemschutznotfalltraining

09.06.2012 - Unter der Leitung von Gruppenführer Nils Rudolph trainierten kürzlich acht Atemschutzgeräteträger des 1.Technischen Zuges Lohne die Rettung verunfallter Rettungskräfte im Atemschutzeinsatz.

Gerät ein Atemschutzgeräteträger im Einsatz in eine Zwangslage, aus der er sich selbst nicht befreien kann, ist schnelles Handeln gefragt. Schließlich ist der Luftvorrat begrenzt. Auf den Rettungstrupp kommen hier deshalb ganz besondere Anforderungen zu. Um diesen Aufgaben gewachsen zu sein, bildet Burkhard Müller (Berufsfeuerwehr Osnabrück und THW Osnabrück) Atemschutzgeräteträger des THW im Bereich Rettungstrupp zu sogenannten Multiplikatoren aus. Einer dieser Multiplikatoren ist seit kurzem Nils Rudolph, der es sich nicht nehmen ließ, sogleich ein spannendes Ausbildungswochenende für die Atemschutzgeräteträger des Lohner THW zu gestalten.

GFB-Übung in Nordhorn-Hesepe

13.08.2011 - Die Versorgung der Übungsteilnehmer und der Gäste mit Verpflegung und Verbrauchsgütern wurde durch zwei logistische Einheiten übernommen. Eingebunden waren dabei auch die Materialbeschaffung und deren Instandsetzung. Während der gesamten Übung versorgte ein THW-Stromerzeuger alle Beteiligten mit Energie. Eine Trinkwasseraufbereitungsanlage versorgte alle mit Reinwasser.

Nicht nur Personen sind zu Schaden gekommen, sondern auch Ver-und Entsorgungsleitungen (Strom, Gas, Wasser und Abwasser). In Zusammenarbeit zweier Fachgruppen wurden neue Gräben gezogen und mit neuen Leitungen versehen.

Einsatzübung im ehemaligen Schwesternwohnheim

10.05.2010 - Das Schwesternwohnheim des St. Franziskus-Hospitals Lohne wird abgerissen. Ein willkommenes Übungsobjekt für das THW Lohne.

Ob Trümmersuche mit Rettungshunden, Abstützen von Gebäuden, oder die Personenrettung mitels besonderer Rettungsmittel. Nicht oft gibt es eine so hervorragende Gelegenheit, die Fähigkeiten rund um den Gebäudeschaden zu testen. So kam es, dass man in den letzen Tagen die Fahrzeuge des THW sehr häufig auf dem Gelände sichten konnte. Auch die Jugendgruppe war mit von der Partie.

Den Höhepunkt bildete ein Alarmübung am Donnerstag, 06.05.2010.

Ausleuchtung Verkehrskontrolle und Folgeeinsatz in Steinfeld

Zunächst schien alles auf eine gewöhnliche Amtshilfe für die Polizei hinauszulaufen. Am frühen Abend des 22.04. begaben sich zehn Helfer auf den Weg nach Cloppenburg, um gemeinsam mit den Kameraden des THW Cloppenburg eine großangelegte Verkehrskontrolle der Polizeiinspektion Cloppenburg/ Vechta durch Beleuchtungsmaßnahmen zu unterstützen. Ziel war es, die Lenkzeiten des Schwerlastverkehrs zu kontrollieren, sowie die Lkw auf technische Mängel zu untersuchen und die Sicherung der Ladung in Augenschein zu nehmen. 

Dann gab es einen Folgeeinsatz in Steinfeld